
Jetzt mitmachen und registrieren!
die Idee
Wenn du auf dieser Webseite angekommen bist, hat das sicherlich einen guten Grund!
- Sie sind in einem Jugendamt tätig und suchen einen geeigneten Betreuungsplatz für ein Kind, weil eine Fremdunterbringung notwendig ist?
- Sie sind in einem freien Träger tätig und möchten einen geeigneten Betreuungsplatz für junge Menschen, Menschen für eine Fremdunterbringung anmelden?
- Du bist freiberuflicher Pädagoge und möchtest dein eigenes Projekt zur Betreuung junger Menschen anbieten und finden lassen?
der gesetzliche Grundsatz
Egal aus welchem Grund gesucht wird, hier tragen sich freie Träger und professionell tätige Fachkräfte ein, um den gesetzlichen Anforderungen des SGB VIII gerecht zu werden.
Gemäß §1 SGB VIII hat (1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Und (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
Es ist egal welche Gründe für den Ausfall der Eltern in Ihrer Aufgabe und Verantwortung in der Erziehung ihrer Kinder nicht zur Verfügung stehen, allen jungen Menschen soll geholfen werden!
Um dieser gesetzlichen Anforderung gerecht zu werden startet nun die jugendhilfe-datenbank mit dem Projekt SGB8-radar, die Datenbank für Jugendämter auf der Suche nach geeigneten Betreuungsplätzen in der Jugendhilfe, und die Datenbank für freie Träger und freiberufliche Fachkräfte, ihre Angebote zu präsentieren und sich finden zu lassen.
die Entstehung
Mit der jugendhilfe-datenbank wird eine Idee umgesetzt, eine bundesweit einheitliche Datenbank mit Suchfunktion für stationäre Einrichtungsplätze der Jugendhilfe zu errichten. Das große Ziel ist, registrierte, also amtlich genehmigten Plätze der Kinder- und Jugendhilfe (§45 SGB VIII) und kommunal anerkannte, sowie fachlich-professionell geführte Pflegestellen (§44 SGB VIII) in diesem Spektrum in einer einheitlichen Datenbank zu erfassen. Weitere Angebote der ambulanten un d teilstationären Angebote der Hilfen zur Erziehung nach §§28-42 SGB VIII sind in Planung.
Das aktuelle Kinder- und Jugendhilfegesetz wurde bereits am 26.06.1990 erlassen und im Juni 2021 teilrefomiert. Seit diesem Zeitpunkt gibt es keine Stelle, die weder eine Übersicht noch eine tagesaktuelle Statistik über die angebotenen Plätze der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland besitzt. Mit dieser Datenbank könnte eine 35 Jahre alte Lücke im System geschlossen werden. Die Digitalisierung ist gerade in öffentlichen Ämtern zwingen notwendig, um die Nutzung zu vereinfachen und zeitliche und personelle Ressourcen zu sparen.
Die Landes- und Kommunaljugendämter erfahren durch Nutzung der Datenbank eine deutlich zeitliche und personelle Entlastung und haben mehr Zeit für die eigentlichen Arbeiten, der Kinder- und Jugendhilfe. Freie Träger der Jugendhilfe werden zeitlich ebenfalls entlastet und den betroffenen Kindern und Jugendlichen würde präziser und individueller geholfen werden.
Auch wenn der Vergleich mit anderen „Suchmaschinen“ nicht ganz passend ist, verdeutlicht er anschaulich die Grundlagen und das Prinzip der Datenbank. Über verschiedene Suchparameter wird, ähnlich wie in einer Datenbank für gebrauchte PKW (mobile.de) oder der Suche nach einer Unterkunft (booking.com) der möglichst beste Platz zur externen Unterbringung für Kinder und Jugendliche gesucht und im Idealfall schnell gefunden. Neben den fixen Werten wie Alter und Geschlecht des Kindes / Jugendlichen wird auch nach der örtlichen oder geografischen Lage auch speziell nach individuellen Parametern wie Betreuungsform (alleine 1:1, Kleingruppe 1:2 – 1:3, etc.) und therapeutische, bildungs- und/oder sonstigen Parametern der Individualität gefragt und sortiert. Auch wenn es derzeit keine aktuelle Statistik zu den Belegungszahlen und somit zur Auslastung der vorhandenen Unterbringungsplätze gibt, ist es in der Praxis tatsächlich so, dass es „gefühlt“ zu wenige Plätze gibt. Viele Kollegen in den Kommunaljugendämter haben die Not, betroffenen jungen Menschen einen Platz zu organisieren. Die vorhandenen Plätze haben eine unbekannte Abbruch- und Fluktuationsquote. Durch eine vorab ideal angepasste Belegungsanfrage wird nicht nur der vermeintlich ideale Platz für einen jungen Menschen gefunden, sondern auch unnötige Fluktuation innerhalb der Belegung, als auch bei den Mitarbeitern erreicht werden können. Allein hieraus ergibt sich für viele der angefragten Träger ein pädagogischer und ein wirtschaftlicher Nutzen in der Idee der jugendhilfe-datenbank.